Mini-Ambulatorium feiert 15. Geburtstag

pro mente: kinder jugend familie

Die beiden Geschäftsführer Dr. Georg Spiel und Mag. Paul Streit mit der Bereichsleiterin Mag. Tanja Bleis und Mini-Leiterin Mag. Tanja Baumgartner

 

Schon seit 2007 betreibt die pro mente: kinder jugend familie GmbH sehr erfolgreich das „Mini-Ambulatorium“ in der Grabenstraße 10 in St. Veit/Glan. Seit dem Start konnte man rund 8.000 jungen Patient*innen bei ihrer emotionalen, sozialen, sprachlichen, motorischen, schulischen und körperlichen Entwicklung helfen. Neben St. Veit/Glan betreibt pro mente auch ein weiteres Ambulatorium in Wolfsberg. Das Credo der Einrichtungen hat sich bis heute nicht verändert: „Entwicklungsprobleme frühzeitig erkennen und rechtzeitig (be)handeln.“

Angehörige von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsproblemen, vor allem mit vielschichtigen Problemen, haben häufig Schwierigkeiten aus den vielfältigen Therapieangeboten in der Versorgungslandschaft das Geeignetste für ihre Kinder auszuwählen und die Angebote gut miteinander zu koordinieren. Um diesen Bedürfnissen und Ansprüchen in allen Lebenslagen zu begegnen, wurde 2007 das Mini-Ambulatorium in St. Veit/Glan und bereits zwei Jahre früher das Mini-Ambulatorium in Wolfsberg von Univ.-Doz. Dr. Georg Spiel initiiert. Die Ambulatorien haben sich als zentrale Anlaufstelle und Drehscheibe (sogenannter „One-Stop-Shop“) etabliert, damit die Familien nur (mehr) eine Stelle aufsuchen müssen, um Unterstützung in einem interdisziplinären Betreuungssetting zu erhalten. Die beiden Einrichtungen in St. Veit/Glan und Wolfsberg werden vom Land Kärnten und den Sozialversicherungsträgern finanziert, wodurch eine kostenfreie Behandlung der Patienten*innen möglich ist.

 

Vom Säugling bis zum Jugendlichen

Das Angebot der entwicklungsdiagnostischen und therapeutischen Mini-Ambulatorien umfasst die ambulante Versorgung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen (bis zum Erreichen des 18. Lebensjahres) mit Entwicklungs- und psychischen Problemen, Störungen und Erkrankungen. Das Versorgungsspektrum ist breit gefächert, die Probleme der Kinder und Jugendlichen reichen von motorischen Entwicklungsstörungen, Störungen der Sprachentwicklung, Schwierigkeiten in der Schule beim Lesen und Schreiben und der beruflichen Integration, um die häufigsten zu nennen. Weitere Zielgruppe sind jene jungen Menschen mit psychosomatischen Auffälligkeiten, wie unter anderem Schlafstörungen, Adipositas oder Kopfschmerzen, emotionalen Störungen sowie Verhaltensauffälligkeiten (Aggression, Hyperaktivität, Depression, Angststörung, …). Aber auch die Betreuung von psychischen Erkrankungen, wie Essstörungen, Autismus, Zwangserkrankungen, etc. sowie (Entwicklungs-)Krisen und familiären Belastungen gehört zu den Kernaufgaben.

Von zentraler Bedeutung ist die Einbindung des sozialen Umfeldes in die Versorgung der Kinder und Jugendlichen, diese umfasst einerseits das familiäre System und andererseits die Zusammenarbeit mit anderen Helfersystemen. Die enge Kooperation der Mini-Ambulatorien mit Kindergärten, Schulen, der Kinder- und Jugendhilfe und niedergelassenen Kooperant*innen verdeutlicht die gute Einbettung der Ambulatorien in die Versorgungslandschaft in Kärnten.

Ziel in den Ambulatorien ist es, Entwicklungsprobleme frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu (be-)handeln, sowie in herausfordernden und belastenden Lebenssituationen zu unterstützen. Des Weiteren ist die positive Beeinflussung der vorhandenen Symptomatik, die Verbesserung der Lebensqualität sowie die Aktivierung und Stärkung von Ressourcen Ziel unserer Bemühungen.

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